Demografischer Wandel: Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung im Ruhrgebiet
Quelle: KVR 2003a, S. 27
Quelle: KVR 2003a, S. 27
Die Zahl der Einwohner des Ruhrgebietes stieg von 220.000 (1816/1818) auf 2,6 Mio. (1905) und weiter auf knapp 5,7 Mio. Einwohner (1967), in nur 150 Jahren also auf das 26-fache an. Das letzte Maximum wurde 1993 mit 5,4 Mio. Einw. erreicht. In den Hellweg-Städten Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund sowie in den Städten Oberhausen, Gelsenkirchen und Herne in der Emscherzone hat dieses extreme und städtebaulich nicht zu beherrschende Wachstum zu Dichtewerten von über 2000 Einw./qkm geführt. In Herne liegt der Wert sogar deutlich über 3000 Einw./qkm!
Bevölkerungsdichte im Ruhrgebiet 2006
Autorenteam, Daten des RVR 2007
Autorenteam, Daten des RVR 2007
Bis 1986 folgte ein allmählicher Abwärtstrend, der 1987 - 1993 nicht zuletzt vom Boom der deutschen Wiedervereinigung und vom Zusammenbruch der Ostblockstaaten erneut überformt wurde. Danach nahm die Bevölkerungszahl des Ruhrgebietes mit tendenziell größer werdenden Raten ab, ein Trend, der sich in die prognostizierte Zukunft bis 2015 fortsetzen und dramatisch verstärken wird.
Diese Zahlen legen eine Interpretation nahe, die die jüngeren Bevölkerungsverluste zumindest teilweise als "Normalisierungsprozess", d.h. als Korrektur von Boomphasen im Zuge exogener Ausnahme-Impulse erscheinen lassen.
Wanderungen in NRW (ohne den RVR) und im RVR seit 1980
Quelle: KVR 2002, S. 42; RVR-Datenbank
Quelle: KVR 2002, S. 42; RVR-Datenbank
Natürliche Bevölkerungsbewegungen in NRW (ohne den RVR) und im RVR seit 1980
Quelle: KVR 2002, S. 28; RVR-Datenbank
Quelle: KVR 2002, S. 28; RVR-Datenbank