Metropole Ruhr im Kontext europäischer und deutscher Metropolregionen

Der europäische Kontext der Metropolregionen

Für die "Neue Geographie Europas" spielen nicht nur die Osterweiterung, gesellschaftliche Transformation, Entgrenzung / Liberalisierung / Deregulierung, Verflechtung und neue IuK- sowie Transporttechnologien eine Rolle. Es entfalten sich auch neue, räumlich verortete Netzwerk-Architekturen.

Deutlich wird diese Entwicklung in der Abfolge konzeptioneller "Raumvorstellungen" Europas: Sie führen von der bekannten "Blauen Banane" (Brunet 1989) als wirtschaftlichem Kernraum Europas nach der Öffnung des "Eisernen Vorhangs" zur "Gelben Banane" und weitet sich in einer optimistischeren Sicht zum Bild einer Traube mit einer Fülle von Entwicklungsstandorten zwischen Madrid und Helsinki, Athen, Warschau und Dublin (vgl. Butzin, Nerb, Kunzmann 1992).
Die Traube - Metropolregionen in Europa
Quelle: Butzin, Nerb, Kunzmann 1992
Das später folgende so genannte "Pentagon" weist als Kernbereich einer global integrierten europäischen Ökonomie ein Metropolen-Fünfeck "London - Paris - Milano - München - Hamburg" aus. Im Pentagon leben auf 20% der EU-Fläche 40% der Bevölkerung. Hier werden fast 50% des europäischen Bruttosozialprodukts erwirtschaftet (Strubelt 2008, S. 657). Das Ruhrgebiet liegt im Zentrum des Pentagons.
Das Pentagon einer global integrierten europäischen Ökonomie
Quelle: BBR 2006, S. 30
Das Pentagon gilt aus der Perspektive der EU ("European Spatial Development Perspective" / ESDP) als Kernregion Europas: Die treibende Kraft eines derartigen Kernraums sei sein Status als "global integrierter Wirtschaftsraum". Der EU erscheint es daher erstrebenswert, mehrere derartige Pentagons in Europa zu installieren.

Dass solchen Raumbildern durchaus ein regionaler Eigensinn innewohnt, steht zu vermuten: So, wie die "Blaue Banane" von Brunet 1989 an Frankreich "vorbeigeführt" wurde, es geradezu ausschloss, wurde die Gefahr einer Abseitslage vom europäischen Kernwirtschaftsraum suggeriert und damit (sehr erfolgreich) die Notwendigkeit umfangreicherer EU-Fördermittel für Frankreich nahe gelegt. Das Pentagon, nunmehr Paris einbeziehend, aber Nord- und Osteuropa ausschließend, wird von nordeuropäischen Regionalwissenschaftlern als wenig zweckdienlich abgelehnt (Gløersen 2006,11f) und aus österreichischer Sicht (Schindegger 2003, zit. nach Blotevogel 2007) ergänzt um ein "zentraleuropäisches Pentagon", das Wien, Prag, Berlin, Warschau, Budapest, (Zagreb) umfasst.
Die Metropolen bzw. Metropolregionen gelten als das Kerninstrument jeder, auf globale Wettbewerbsfähigkeit abzielenden Wachstumspolitik. Allgemein ist europaweit ein unverkennbarer Schwenk von der klassischen regionalentwicklungspolitischen Ausgleichs- hin zur Wachstumspolitik beobachtbar, nicht zuletzt befördert durch die EU-Strategie von Lissabon (s. o.): Selbst der Mainstream der nordeuropäischen Wohlfahrtsstaaten, (einst) auf interregionalen Ausgleich bedacht, formuliert die regionale Entwicklungspolitik um zur wachstumsorientierten Wettbewerbsstrategie:

"The Baltic Sea Region is on the one hand competing with other European regions. On the other hand the BSR [Baltic Sea Region, d.V.] is a part of Europe and has an important role to play in fulfilling the Lisbon Strategy to make Europe more competitive towards the rest of the world" (Joint State Planning Department of Berlin and Brandenburg o.J. (2006?), S. 6).

Die Metropolisierungsstrategie wird durchaus auch kritisch gesehen. So gibt es bislang kaum empirisch stichhaltige Untersuchungen zu Fragen, ob die Förderung von Metropolregionen auch geeignet sei, den räumlich-territorialen Zusammenhalt zu stärken bzw. die beobachtbaren Tendenzen zur Disparitätenverschärfung zwischen Zentren und Peripherien abzubauen - wie es das seit Jahrzehnten geltende Ausgleichsziel räumlich "gleichwertiger Lebensbedingungen" fordert und verfolgt (vgl. Brake 2007; ARL-Positionspapier Nr. 69, 2007).

Der kritischen Stellungnahme von Steinicke ist nichts hinzuzufügen:
"Internationally, the old approach, focussing on redistribution from leading to "lagging" regions has been replaced by increased emphasis on building competitive regions" (Steineke 2007, o. S.).

Auf europäischer Ebene wird die Erwartung von ausgleichsfördernden, d.h. das Kohäsionsziel unterstützenden Wirkungen, an drei (erhoffte) Wirkungsfelder geknüpft:
  • erhöhte Ausgleichszahlungen aus Mitteln, die durch stärkeres Wachstum in den Metropolen generiert würden;
  • höhere Wahrscheinlichkeit von Ausstrahlungseffekten in die Peripherie;
  • Chancen einer Arbeitsteilung in "Verantwortungsgemeinschaften" (Zimmermann 2007) zwischen zentralen und peripheren Regionen.
Erwartete Wirkungen zum Ausgleichsziel
Quelle: Autorenteam
Ob diese Strategie der Umverteilung und "Arbeitsteilung in Verantwortungsgemeinschaft" mehr als nur ein Hoffnungsträger oder Feigenblatt sein wird, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall werden auch die europäischen Metropolregionen sich einem wachsenden Druck der neu aufkommenden Weltwirtschaftsmächte ausgesetzt sehen.
Der Perspektivenschwenk zur Metropolisierung dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit zu Lasten der strukturschwächeren, bislang förderungswürdig erachteten ländlichen Regionen ausfallen. Werden sie in ihrer funktionalen Verflechtung mit den Metropolregionen ihre Leistung als arbeitsteilig organisierter Ergänzungsraum erhalten können?

Dieses Argument wird besonders im Kontext der Wissensökonomie vorgetragen: Neuere Ansätze der Wissensökonomie gehen von einer besonderen Bedeutung der Metropolen als Zentren für Innovation, Wissen und Kreativität aus, die damit einen unverzichtbaren Beitrag zur gesamträumlichen Entwicklung einer Wissensökonomie leisteten. Dabei wird nicht übersehen, dass auch in peripheren Räumen ökonomisch bedeutsames Wissen vorhanden ist. Dieses könne, mit den Wissenszentren verknüpft, ein Wissensnetz bilden, das einen Beitrag zur regionalen Kohäsion zu leisten im Stande sei (vgl. Klee 2007, S. 65).

Metropolregionen bieten als Knoten der Wissensgesellschaft besondere Standortbedingungen und Leistungen für eine wissensbasierten Ökonomie und damit günstige Voraussetzungen für Wachstum und Innovation, d.h. für die Basiselemente interregionaler Wettbewerbsfähigkeit. Es wird daher ein systematisches Wissensmanagement für Metropolregionen gefordert. Analog zum "Knowledge-Broker" in innovativen Unternehmenskonzepten wird den Metropolregionen eine Rolle als Wissensgenerator und -katalysator zuerkannt, in denen das innerhalb und außerhalb vorhandene Wissen vernetzt, systematisiert und weiter entwickelt wird (Growe / von Löwis / Toms 2007). Inwieweit damit aber auch ein Beitrag zur gesamträumlichen Entwicklung, zur Ausstrahlung der Wachstumsimpulse in die ländlichen Räume und Peripherien und somit zur "Gleichwertig der Lebensbedingungen" geleistet werden kann, ist unklar und Gegenstand intensiver Diskussionen sowie kontroverser Einschätzung.

Mit dem Bekenntnis der deutschen Raumordnungspolitik zu einer "Doppelstrategie" ist das Problem, wie denn eine solche Quadratur des Kreises herstellbar sei, noch nicht gelöst:

"Eine Wachstums- und innovationsfördernde Politik in allen Räumen sei ebenso nötig wie eine Ausgleichspolitik für strukturschwache und periphere Räume bzw. Stadtteile. In dem Leitbild "Wachstum und Innovation", das darauf abzielt, Kräfte zu bündeln und zu vernetzen sowie gemeinsame Verantwortung zu erkennen und Solidarität zu üben, aber auch im Leitbild "Daseinsvorsorge", würden diese beiden gleichwertig nebeneinander stehenden Ziele deutlich - mehr Wachstum sei schließlich eine Voraussetzung auch für eine erfolgreiche Ausgleichspolitik" (Lütke Daldrup zit. nach Tönnies / Overbeck 2007, S. 36).

Wengleich die Lage des Ruhrgebietes im europäischen Pentagon einen hoch einzuschätzenden Standort-Gunstfaktor (Dichte, Erreichbarkeit, Einzugsbereich, Diversität) bildet, ist nicht zu übersehen, dass sich massive Gegenstrategien zum "Pentagon" entwickelt haben. Solche "Konkurrenzsysteme" werden einerseits in Zentral- und Osteuropa als "zentraleuropäischer Pentagon" konzipiert (Wien, Prag, Berlin, Warschau, Budapest)(Kujath/Zillmer 2007, S. 30 - 36). Andererseits formieren sich Nordeuropa, der Alpenraum und die Anrainer der nördlichen Mittelmeerküste ("Sunbelt") als Wettbewerber mit gänzlich anderen Konzepten.

In Nordeuropa wird beispielsweise der "Abschied vom Pentagon - Modell" diskutiert: "Let's say farewell to the Pentagon-model" (Gløersen 2006, S. 11f). Denn einerseits besteht in Nordeuropa kein Potenzial für die Entfaltung einer dichten Zone global integrierter (metropolitaner) Ökonomie, andererseits hat sich trotz fehlender signifikanter "globaler Knoten" ein beachtlicher wirtschaftlicher Erfolg eingestellt, der über längere Zeit die Erfolge der europäischen Kernräume übersteigt. Anstelle von räumlicher Nähe und Dichte (Pentagon) wird der Hauptfokus auf "strong ties" innerhalb des Städte-Netzes, auf Networking zwischen kleineren, entfernteren Städten gelegt: Konnektivität in den Netzwerken, Reduktion von sprachlichen, regulatorischen und unternehmenskulturellen Barrieren stehen im Vordergrund (Gløersen 2006, S. 14). Dieses Leitbild, so die Argumentation, verbürgt mehr territoriale Balance als das im Pentagon zentralisierte und hierarchisierte Raum- und Leitbild Europas, ohne die Maxime der Lissabon/Göteborg-Strategie zu vernachlässigen. Das Konzept der "Baltic Sea-Region" liefert hierfür ein Beispiel.

Vergröbernd beurteilt, nimmt die Vernetzungsintensität mit abnehmender Zentrallage zu: Gemessen an den transnationalen Projekt-Kooperationen fallen der zirkum-baltische Raum und der europäische Sunbelt mit hoher Netzdichte und intensivenNetzwerkaktivitäten auf.
"Acting together"
Quelle: BBR 2006, S. 57
Ganz ähnlich argumentiert man im Alpenraum:
"Even more than elsewhere, the concept of networks seems essential in order to understand the Alpine structure and discuss business development in this unusual space whose central part is symbolically and ecologically very important but economically and demographically nearly empty" (Schleicher -Tappeser 2007, S. 50).

Festzuhalten bleibt, dass Metropolisierung gegenwärtig in Zentraleuropa zwar Konjunktur hat, jedoch nicht überall akzeptiert und nicht ohne Alternative ist. Interurbane und interregionale / internationale Netzwerkarchitektur und -kultur nimmt in den Randlagen Europas zu.

Das vorläufig jüngste Konzept stammt aus dem Projekt ESPON, das als "Potential European Global Integration Zones" acht transnationale, sich teilweise überlappende Netzwerke ausweist, die mehrheitlich zwei oder drei Kerne von "Metropolitan European Growth Areas" / MEGAs bilden.
"A Europe of Global Integrations Zones".
Quelle: Schmidt-Seiwert 2007, S.89
Die Europapolitik hat mit der "Territorialen Agenda" vom Mai 2007 einen Versuch unternommen, den Blick auf den monozentrisch "integrierten Kernraum", d. h. auf das "Pentagon", zu erweitern zu einer ausgeglicheneren Ausbreitung von Wachstumszentren. Sie geht einher mit einem Perspektivwandel von der globalen Integration einer (Kern-)Region zu einer polyzentrischen inter- und innerregionalen Integration, die sich in der globalisierten Welt arbeitsteilig spezialisiert positionieren muss (Schmidt-Seiwert 2007). Mit dieser Strategie werden acht "Zonen" d. h. Netzwerke von Städten favorisiert, von denen sechs die Gebiete außerhalb des Pentagons umfassen. Das klassische Gewicht der Größe wird durch die interregionale und internationale Vernetzung von Vielfalt, durch eine Art "Diversity-Managment" kompensiert.

In einer schrumpfenden, polyzentisch strukturierten Metropole Ruhr könnten hier Ansätze eines neuartigen Entwicklungspfades liegen. Ein anderer Entwicklungspfad dürfte in der Metropolregion Rhein-Ruhr liegen. Eine dritte Lösung böte vielleicht als Zwischenstation eine "Metropole Ruhr in der Metropolregion Rhein Ruhr" (BMVBS 2007, S. 42f).

Visionen wie "Weltstadt Ruhr" (Zöpel 2005), "Ruhrkraft. Eine Region auf dem Weg zur Weltspitze" (Peck 2008) oder "Die Region soll zur Weltmetropole Ruhr werden, wir erfinden uns neu." (Werner Müller in: IR 2008, S.13) erscheinen selbst als Visionen - die ja nicht auf Realisierung angelegt sind, sondern als Leitsystem fungieren - irreführend. Sie mögen in der Sehnsucht nach einstiger Größe wurzeln. Sie gehören aber spätestens dann, wenn man aus der Nabelschau aufblickt, ins Reich Utopia. Ein Blick in andere Metropolregionen wie London und Paris kann das bestätigen.
In der "Neuen Geographie Europas" hat die "Aufrüstung" der europäischen Metropolregionen gerade mit Blick auf die erstarkende Wissensökonomie und im Gefolge der Lissabon-Strategie zu einem intensiven Entwicklungsschub geführt. Das gilt im Rahmen der europapolitischen "Territorialen Agenda" auch für peripher gelegene Metropolregionen wie etwa Dublin und Helsinki, Budapest und Lissabon. Ähnliches ist aber auch für nicht-metropolitane Regionen wie Sophia Antipolis / Frankreich, Cambridge / UK oder Oulu / Finnland zu beobachten.

Im Fokus bleibt nach wie vor die Metropolregion. Ob dieses Instrument der damit initiierten Gefahr der Disparitätenverschärfung zwischen solchen Wachstumszentren und den Peripherräumen entgegen zu wirken vermag, wird wesentlich von dem Gelingen der (freiwillig) einzugehenden Verantwortungsgemeinschaften abhängen.

Die Metropole Ruhr wird sich aber nicht nur in diesem vielfältigen, erstarkenden, europäischen Konkurrenzfeld behaupten müssen, sondern auch in der Konkurrenz der Metropolregionen in Deutschland.

Europäische Metropolen in Deutschland / EMR

"Konzept der Europäischen ;Metropolregionen in Deutschland"
Quelle: BMVBS 2007, S. 2 (mit freundlicher Genehmigung des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung)
Als Erbe des föderalen Staatsaufbaus Deutschlands ist das deutsche Zentrensystem, somit auch das Metropolensystem, polyzentrisch aufgebaut. Unter Gesichtspunkten des raumordnungspolitischen interregionalen Ausgleichs ist diese Struktur sicher als Gunstfaktor einzuschätzen, zumal sich eine weitgehende Arbeitsteilung unter den Metropolen entfaltet hat: Erinnert sei an die Hauptstadtfunktionen Berlins, die Headquarter - Konzentration Münchens, an die dominanten Automobil- und Maschinenbaubranchen des Raum Stuttgarts, an Frankfurt als Finanzplatz und an Hamburgs Profil der Maritimwirtschaft.

Was unter Ausgleichszielen als Stärke zu werten ist, muss jedoch im internationalen Vergleich als Schwäche eingeschätzt werden: Keine der deutschen Metropolregionen kann einen umfassenden Führungsanspruch für sich beanspruchen, wie er sich in den monozentrierten Stadtsystemen etwa Frankreichs und Großbritanniens gleichsam "systemlogisch" entfalten konnte und den beiden Metropolen Paris und London den Rang so genannter Global Cities eingebracht hat. Solche metropolitanen "Rangkämpfe" erfreuen sich in nationalen und internationalen Rankings großer Lifestyle-Magazine und Zeitschriften zunehmender öffentlicher und somit auch seitens der Akteure des Standort- / Stadt- und Regionalmarketing großer Aufmerksamkeit.

Innerhalb Deutschlands wurden von der MKRO im Jahr 1997 elf Metropolitanregionen ausgewiesen, die vom "Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland" / IKM im Jahr 2007 vorgestellt und "Europäische Metropolregionen in Deutschland" ("EMR") genannt werden (BMVBS 2007):
Die 11 "Europäischen Metropolregionen in Deutschland"
Quelle: Autorenteam
Die Bedeutung der europäischen Dimension der deutschen Metropolregionen wird besonders betont. Sie wird durch die Verflechtung über die Verkehrsnetze der Luft-, Straßen- und Wasserwege wirksam.

Das Konzept der Metropolregionen genießt offenbar hohe Wertschätzung unter regionalpolitischen Akteuren, wie der letztlich erfolgreiche Kampf der Region Hannover-Braunschweig - nach Einschluss Göttingens - in diesen Kreis der europäischen Eliteregionen belegt.

Aus den typischen Funktionen von Metropolregionen hat der "Initiativkreis Europäische Metropolitanregionen in Deutschland" Indikatoren entwickelt, die eine Messung, Rangierung und Identifizierung von Defiziten bzw. Stärken, Schwächen ermöglichen.
Funktionen von Metropolregionen und abgeleitete Indikatoren
Quelle: BMVBS 2007, S. 3 (mit freundlicher Genehmigung des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung)
Auch Blotevogel und Schulze (2008) haben Indikatoren für die Messung der "Metropolität" der deutschen Metropolregionen entwickelt. Dabei sind Entscheidungs- und Kontrollfunktion (13 Indikatoren), Innovations- und Wettbewerbsfunktion (17 Indikatoren) und die Gateway-Funktion (20 Indikatoren) untersucht und zu einem kombinierten Index zusammengefasst worden. Im Ergebnis steht Berlin an erster Stelle, gefolgt von München, Hamburg, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln, Hannover und Stuttgart. Städte aus dem Ruhrgebiet werden unter den ersten 8 Positionen nicht ausgewiesen.