Demografischer Wandel im Ruhrgebiet

Das Phänomen des "Demografischen Wandels" ist in der Form des sog. "Demografischen Übergangs" in Deutschland seit über 140 Jahren als Auseinanderentwicklung der kontinuierlich sinkenden Sterberaten bei zunächst annähernd gleich bleibend hohen Geburtenrateraten bekannt. Die Folge ist eine starke Zunahme der Bevölkerung, die - soweit nicht von der Industrialisierung aufzunehmen - zur Auswanderungswellen geführt hat. Erst mit dem einige Jahrzehnte später einsetzenden Rückgang der Geburtenraten bei niedrigen bzw. nur noch schwach abnehmenden Sterberaten verringert sich das Wachstum und stagniert schließlich bei niedrigen natürlichen Wachstumsraten.
Der "Demographische Übergang" differenziert nach globalen Kern- und Peripherräumen
Quelle: Autorenteam, verändert nach Knox/Marston 2001, S. 147