Entstehung der Steinkohle im Ruhrgebiet
Als Kohle werden die brennbaren Überreste von Pflanzen oder anderen organischen Substanzen bezeichnet, die während des Inkohlungsprozesses in langen geologischen Zeiträumen (ca. 300 Mio. Jahre) entstanden sind und deren brennbare Substanz mindestens 50 % ausmacht.
Beispiel einer Flachwassermulde
Quelle: RVR Fotoarchiv
Quelle: RVR Fotoarchiv
Phase 1 der Inkohlung
Quelle: Dr. Robert Dreger
Quelle: Dr. Robert Dreger
Phasen 2 und 3 der Inkohlung
Quelle: Dr. Robert Dreger
Quelle: Dr. Robert Dreger
Phase 4 der Inkohlung
Quelle: Dr. Robert Dreger
Quelle: Dr. Robert Dreger
Phase 5 der Inkohlung
Quelle: Dr. Robert Dreger
Quelle: Dr. Robert Dreger
Phase 6 der Inkohlung
Quelle: Dr. Robert Dreger
Quelle: Dr. Robert Dreger
Phase 7 der Inkohlung
Quelle: Dr. Robert Dreger
Quelle: Dr. Robert Dreger
Von allen Kohle führenden Flözen werden 80 bis 85 für abbauwürdig gehalten. Diese Flöze bergen die gewaltige Menge von etwa 250 Mrd. Tonnen Steinkohle. Allerdings sind die ungleich günstigeren Lagerungsverhältnisse in den Konkurrenzländern zu berücksichtigen: In den USA werden schon in einer Tiefe von um die 100 m Flöze in einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 2 m angetroffen, Großbritannien fördert in Tiefen um 300 m, Polen um 400 m bei einer Flöz-Mächtigkeit zwischen 6 und 14 m. Dagegen kann die durchschnittliche Flözstärke des Ruhrgebietes mit etwa 1 m angesetzt werden. Im Ruhrgebiet findet der Abbau hauptsächlich zwischen 600 und 1.300 m Tiefe statt. Berücksichtigt man zusätzlich die vielfältigen Verwerfungen und steilen Lagerungen, so wird verständlich, dass die amerikanische Importkohle allgemein - trotz der hohen Transportkosten - deutlich unterhalb der inländischen Kohlepreise vermarktet werden konnte (z.B. in den 1960er Jahren knapp 20 % unter dem Preis der Ruhrkohle).