Aktueller Stand der weltweiten Vorkommen und Produktionen

Welteisenerzvorräte
Quelle: Autorenteam, nach Internet 2
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Welteisenerzvorräte und die globale Roheisen- bzw. Rohstahlproduktion. Die Daten des US Geological Service (s. Tabelle) über die Welteisenerzvorräte lassen den Schluss zu, dass die unter heutigen Kriterien als wirtschaftlich gewinnbar erachteten Roheisenerzreserven von 160 Milliarden Tonnen bei der augenblicklichen Förderhöhe für weitere 100 Jahre reichen.
Rohstahlerzeugung im Ruhrgebiet und anderen Regionen
Quelle: KVR 2003, S. 145
Hafen Schwelgern der ThyssenKrupp Stahl AG
Quelle: RVR/Blossey
Die weltweite Rohstahlerzeugung nahm von 1955 bis heute - nur von geringfügigen konjunkturellen Schwankungen modifiziert - kontinuierlich zu. Dieser Trend wird u.a. von der EU, den GUS-Ländern, China, den USA und Japan getragen.

Dagegen unterliegt das Ruhrgebiet einem deutlichen Trend zum Kapazitätsabbau. Nach einem Wachstum von 1955 (16,4 Mio. t) bis 1970 (28,5 Mio. t) ging die Rohstahlerzeugung in den anschließenden Jahrzehnten bis zum Jahr 2000 auf 18,5 Mio. t zurück. (vgl. KVR 2003, S. 146)

Die deutsche Stahlindustrie (s. Tabelle) produzierte im Jahr 2001 rund 45 Mio. t Rohstahl. Damit wurden 3,4 Prozent weniger Rohstahl produziert als im Jahr 2000. Die Gesamtproduktion im Jahr 2001 entspricht gut 28 % der Rohstahlproduktion in der EU.

Die unterste Tabelle zeigt die Roheisenerzeugung der Regionen Deutschlands im Jahr 2001. Das Ruhrgebiet produziert mit 53,3 % knapp über die Hälfte des Roheisens Deutschlands.
Deutsche und europäische Rohstahlproduktion
Quelle: Autorenteam, nach Internet 5
Roheisenerzeugung Deutschlands, 2001
Quelle: Autorenteam, nach Internet 4