Beispiel Bochum Innenstadt-West I
Das Projekt "Bochum Innenstadt-West" stellt seit Ende der 1980er Jahre ein vielversprechendes Planungsprojekt in Bochum dar (im Folgenden: David/Neuhaus 1998). Es geht hier um die Neuerschließung einer ehemaligen, insgesamt etwa 70 ha großen Industriefläche der Krupp Stahl AG. Die neu gestaltete Innenstadt-West soll eine Kombination aus Wirtschaften, Handeln, Wohnen, Kultur und Erholen sein. Dabei spielt die Nähe zur 'eigentlichen' City, d.h. zum sog. "Gleisdreieck" Bochums mit Haupteinkaufszone, Bermudadreieck (Kneipenszene), Bahnhof und Verwaltungsfunktionen eine bedeutende Rolle für die Entwicklung des Areals.
So sollen sich hier größere Dienstleistungsbetriebe, weniger jedoch Einzelhandel, ansiedeln, um so die Innenstadt nach Westen hin auszuweiten. Die Ringstraße als Trennungslinie zwischen Innenstadt und Planungsgebiet wird dabei in Kauf genommen. Die entscheidende Restriktion für das Vorhaben liegt darin, dass die östliche, der Innenstadt zugewandte Hälfte des Areals noch bis auf unbestimmte Zeit industriell genutzt wird.
So sollen sich hier größere Dienstleistungsbetriebe, weniger jedoch Einzelhandel, ansiedeln, um so die Innenstadt nach Westen hin auszuweiten. Die Ringstraße als Trennungslinie zwischen Innenstadt und Planungsgebiet wird dabei in Kauf genommen. Die entscheidende Restriktion für das Vorhaben liegt darin, dass die östliche, der Innenstadt zugewandte Hälfte des Areals noch bis auf unbestimmte Zeit industriell genutzt wird.
Lage des Planungsgebietes im Bochumer Stadtgebiet
Quelle: Stadt Bochum (Hrsg.) 1994, S. 7
Quelle: Stadt Bochum (Hrsg.) 1994, S. 7
Eines der wichtigsten Ziele für die Planung wurde eine Nutzungsmischung im Sinne einer modernen Stadtentwicklung, wie nachfolgendes Schema verdeutlicht. Im Süden und im Nordwesten sollen Dienstleistungen entstehen, im südlichen Bereich auf dem Plateau ergänzt um Wohnungen. Das Kernelement stellt das IBA-Projekt "Westpark" mit oberem und unterem Rundweg dar: Er sollte ursprünglich in den umgerechnet 40 Mio. Euro teuren "Anima - Erlebnispark" des Künstlers André Heller münden sowie die denkmalgeschützte, mittlerweile umgebaute Jahrhunderthalle integrieren.
Flächennutzung auf dem Bochum-West-Gelände (zu Planungsbeginn)
Quelle: Stadt Bochum (Hrsg.) o.J., S. 5
Quelle: Stadt Bochum (Hrsg.) o.J., S. 5