Wirkungen des Umbruchs
Entwicklung der Beschäftigung im Ruhrgebiet 1978 - 2000 (Tertiärer Sektor)
Quelle: Autorenteam, LISA-Datensatz des RVR
Quelle: Autorenteam, LISA-Datensatz des RVR
Arbeitslosenquoten im Vergleich
Quelle: RVR-Datenbank
Quelle: RVR-Datenbank
Deutlich wird drittens die These der sog. Zwei-Drittel-Gesellschaft gestärkt: Sie besagt, dass in den hochindustrialisierten Ländern die bezahlbare Lohnarbeit in stabilen Normal-Arbeitsverhältnissen nicht mehr für alle Haushalte, sondern nur noch für zwei Drittel ausreicht. Ein Drittel lebt von Minijobs, Teilzeitarbeit, in der Schein-Selbständigkeit, von Schwarzarbeit (dem schnellst wachsenden Sektor) und staatlicher Fürsorge.
An die Folgen der lang anhaltenden Arbeitslosigkeit soll hier nur erinnert werden (s. Thema "Bevölkerung und Arbeit"): Massive selektive Abwanderungsprozesse qualifizierter und junger Arbeitskräfte im Familiengründungsalter, wachsende Sozialhilfeausgaben, die die kommunalen Haushalte überproportional belasten, soziale Ausgrenzung und Polarisierung, Kaufkraftverluste, aufwändige Umschulungsmaßnahmen (z.B. der Bergleute) und der Niedergang ganzer Stadtviertel, deren "Herz" die Zeche oder das Werk waren.
Entwicklung der Erwerbstätigenzahl nach höchsten Schulabschlüssen im Ruhrgebiet 1985-1997
Quelle: RVR-Datenbank
Quelle: RVR-Datenbank
Erwerbstätigenentwicklung im Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen von 1990-1999
Quelle: RVR, Städte- und Kreisstatistik, Mikrozensus
Quelle: RVR, Städte- und Kreisstatistik, Mikrozensus