Regionales Freiraumsystem Ruhrgebiet (RFR)

Die Erhaltung bzw. Schaffung von Freiflächen erhält nicht zuletzt als Element sog. weicher Standortfaktoren eine zunehmende Bedeutung.

Das grundlegende freiraumpolitische Instrument des RVR (bis 1979: SVR), der als Träger öffentlicher Belange bei allen überörtlichen bedeutsamen Freiräumen im Ruhrgebiet fungiert, ist seit Mitte der 1980er Jahre das Regionale Freiraumsystem Ruhrgebiet. Es kann als Leitbild für die Freiraumentwicklung bezeichnet werden (Schwarze-Rodrian 1988).

Dieses Regionale Freiraumsystem zeichnet sich durch 4 Komponenten aus:
  • Regionale Grünzüge im Ballungskern
  • Regionale Landschaftsräume außerhalb des Ballungskerns
  • Regionale Flusslandschaften - landesweiter Biotopverbund
  • Vernetzungselemente im Ballungsraum
Regionales Freiraumsystem Ruhrgebiet
Quelle: Autorenteam, verändert nach KVR 2002
Das zentrale Element dieses Freiraumsystems ist der Emscher Landschaftspark, der als neuer Ost-West-Grünzug die zunehmende Bedeutung der Freiraumsicherung als Bestandteil des Strukturwandels unterstreicht. Der RVR hat vier Themenkarten erarbeitet, die der Darstellung der Freiraumfunktionen dienen:
  1. Freiflächen mit Bedeutung für Biotop- und Artenschutz/Biotopverbund
  2. Freizeit und Erholung
  3. Synthetische Klimafunktionskarte Ruhrgebiet
  4. Bodenschutz im Ruhrgebiet